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Immobilienkaufleute im Mainzer 'Gartenquartier'

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Am 12. Januar besichtigte die Klasse 12.61 der Immobilienkaufleute gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Herrn Tiegel die Großbaustelle "Gartenquartier" am Volkspark in Mainz-Weisenau. Dort entstehen derzeit auf dem ehemaligen Parkplätzen des „Blauen Heinrichs“, in unmittelbarer Nähe des Mainzer Volksparks und den Schrebergartensiedlungen, ca. 200 Wohneinheiten in insgesamt 9 Mehrfamilienhäusern.


Aus dieser Lage hat das Projektteam auch die Inspiration genommen, die Anlage ganz nach dem Thema „Leben im Grünen“ zu gestalten, berichtet der Projektleiter der J. Molitor Immobilien GmbH aus Ingelheim Lars Heimann. Dabei wolle man vor allen Dingen junge Familien ansprechen, die zwar in der Stadt leben wollen, jedoch auch ein grünes Bewusstsein haben.

Exkursion Mainzer Gartenquartier

Um das Projekt zielgruppenadäquat zu präsentieren ist das Verkaufsbüro mit grünem Kunstrasen ausgelegt, eine Kinderspielecke wurde eingerichtet und der Werbefilm des Quartiers ganz im kindlichen Zeichentrickformat gehalten.

Exkursion Mainzer Gartenquartier

Bevor es auf die eigentliche Baustelle ging, hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, weitere Details und Eckdaten speziell zu Bau und Architektur des Quartiers zu erfahren. Dabei lagen die Schwerpunkte auf der Erschließung und der besonderen, sehr offen gestalteten Architektur des Wohnprojekts.

Anschließend wurden auf der Baustelle noch einige baurechtliche und technische Aspekte erläutert. So erklärte Heimann, dass gerade die immer höheren Anforderungen an Dämmung und Schallschutz, die Baukosten enorm ansteigen ließe.

Exkursion Mainzer Gartenquartier

Trotz eisiger Temperaturen konnten die Schülerinnen und Schüler an diesem Tag neue, interessante Einblicke in einen bisher vielleicht noch etwas unbekannten Bereich der Immobilienbranche gewinnen.

Das abschließende gemeinsame Kaffetrinken wärmte nicht nur die frierenden Schülerinnen und Schüler, sondern bot auch ausreichend Raum zum gemeinsamen Austausch.


Philipp Gasse-Gehm / Johannes Tiegel
Stand: 03/2016


Spendenaktion für Flüchtlinge: FLS-Schüler sammeln 625,00 EUR

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Unter dem Motto „Weil es uns betrifft“ hat die Klasse BG 11/12 (Fachrichtung Gesundheit) zwei Wochen lang für die MISEREOR-Aktion „Flüchtlingsdrama im Nordirak“ Spenden gesammelt. Die Schülerinnen und Schüler sammelten im Februar 2016 mit versiegelten Spendendosen von MISEREOR in den großen Pausen an der FLS und der Louise-Schröder-Schule. Ergebnis der Aktion ist nicht nur der ansehnliche Betrag von 625,00 EUR, sondern auch viele interessante Erfahrungen, welche im Folgenden wiedergegeben werden.

Klassenlehrerin Verena Bergrath meint: „Die Schüler der 11/12 haben freiwillig ihre Pausen geopfert und haben auch trotz negativer Kommentare und Rückschlägen nicht aufgegeben, sich für diese Menschen in Not einzusetzen. Ich bin sehr froh, dass sich ihre Beharrlichkeit ausgezahlt hat und wir als Schulgemeinde mit Unterstützung der Kollegen und Schüler der Louise-Schröder-Schule einen ordentlichen Betrag aufbringen konnten, um einigen Menschen, die alles verloren haben, zu helfen. Ich danke jedem einzelnen, der uns unterstützt hat. Aber die Not vieler Menschen im Moment bleibt groß und wir sollten nicht müde werden und für menschlichere Zustände einzusetzen. Denn die Menschen in Kriegsregionen können genauso wenig für ihre Situation wie wir für unser großes Glück in Frieden zu leben.“

Spendenaktion für Flüchtlinge

„Ich habe aus dem Spendenprojekt hauptsächlich Positives mitgenommen. Es war eine neue Erfahrung, selbst an einer Spendenaktion beteiligt zu sein. Man brauchte Überwindung, fremde Menschen anzusprechen. Dabei haben wir leider auch negative Erfahrungen gemacht (z.B. durch unangenehme Antworten). Insgesamt war das Projekt ein Erfolg und über das Ergebnis von über 620,- € habe ich mich sehr gefreut. Ich hoffe, wir können so zur Hilfe beitragen.“, so die Bilanz eines Schülers.

Termeh berichtet: „Als Flüchtling bin ich auch nach Deutschland gekommen und ich weiß ganz genau, wie sie sich fühlen. Als ich das Geld gesammelt habe, habe ich die ganze Zeit an die Kinder und Frauen und ihre schreckliche Situation gedacht und dass wir alle in eine solche Situation geraten können. Die Kinder haben ein Recht auf ein besseres Leben.“; „Wichtig war, dass wir die Chance hatten Menschen zu helfen und ich denke, alle von uns haben das toll gemacht.“

„Ich war bei dem Projekt ganz oft unterwegs, aber ich habe es von Herzen gemacht, weil ich wirklich möchte, dass sich was ändert.“; „Manche haben immer wieder was gegeben, wenn sie konnten.“, beobachtet Medea.

Celina freut sich: „Ich war positiv überrascht, dass vor allem die Schüler (neben den Lehrern) bereit waren so viel zu spenden.“

Nora meint kritisch: „Ich persönlich denke, dass diese Aktion sehr hilfreich war, um darauf aufmerksam zu machen, wie ernst die Lage im Nordirak ist und dass die Flüchtlinge, die hier in Deutschland nur diejenigen sind, die das Geld für die Reise hatten. Die Ärmsten der Armen sind gezwungen zu bleiben. Ich merke immer mehr, wie Leute dieses Thema ignorieren oder sogar negativ darüber denken.“

Spendenaktion für Flüchtlinge

„Die Aktion hat deutlich gezeigt, dass man als Gemeinschaft etwas erreichen kann, wenn man die Arbeit gut einteilt und plant.“ ; „Auch wenn es von manchen Personen etwas negative Kommentare auf Spendenbitten gab, kann man sagen, dass die Mehrheit der Schüler und Lehrer durchaus positiv und mit Interesse reagiert haben.“, bilanziert Sven.

Emily zeigt auf: „Wir sind sowohl auf positive als auch auf negative Resonanz gestoßen. Es war erschreckend, dass teilweise unsere Flyer mutwillig abgerissen wurden und einige Leute, die wir auf das Spendenprojekt angesprochen haben, so abweisend reagiert haben. Andere haben sehr gerne gespendet und auch nachgefragt bezüglich unseres Projekts. Auch die Stellwände waren eine Hilfe beim Sammeln, weil wir so auf uns aufmerksam machen konnten.“

„Ich hätte nicht erwartet, dass insgesamt so viel Geld gespendet wurde. Es gab viele positive Reaktionen, allerdings auch ein paar ziemlich negative. Dies ist aber bei solch einem brisanten Thema wie ‚Flüchtlingshilfe‘ zu erwarten.“, so ein anonymes Schülerstatement.

„Es ist erfreulich zu sehen, dass viele uns unterstützt haben und dass viele ‚kleine Leute‘ viel bewirken und eine beachtliche Summe zusammen bekommen können.“, freut sich Vincenzo.

„Insgesamt fand ich die Aktion gut und man kann mit gutem Gewissen sagen, dass die Spendenaktion ein Erfolg für die Klasse bzw. die Schule ist und natürlich auch für die Menschen im Nordirak!“, so die Bilanz von Marc.


Martina Lind
Stand: 04/2016

BG-Schüler powern – Erst EBC*L, dann Abitur!

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EBCL Logo

Die erste Prüfung in diesem Jahr haben die Schüler Mertcan Bulut (BG 13/3), Ruben Berger, Jonas Klein und Markus Weber (alle BG 13/4) bereits erfolgreich bestanden. Der Erwerb der European Business Competence Licence (EBC*L) ist eine gute Vorbereitung auf die Abiturprüfung für die Fächer Wirtschaftslehre und Rechnungswesen, so dass die Absolventen gelassen in die schriftlichen Abi-Prüfungen gehen konnten. Gratulation zum EBC*L und weiterhin viel Erfolg für das mündliche Abitur!

EBCL Schüler

 

Der EBC*L ist ein international anerkanntes Zertifikat für Wirtschafts- und Managementkompetenz. Renommierte Unternehmen haben den EBC*L fest in ihr Bildungs- und Karriereprogramm aufgenommen. Die FLS ist akkreditiertes EBC*L Prüfungszentrum und führt die Prüfungen zweimal im Jahr durch. Nächster Termin: 15.07.2016. Weitere Informationen und Anmeldungen zur Prüfung www.fls-wiesbaden.de/ebcl.

 

Lutz Volbracht
Stand: 04/2016 

Stiftung WarentestDer EBC*L wurde von der Stiftung Warentest als einziges internationales Zertifikat für Betriebswirtschaft, das noch dazu die geringsten Kosten und den geringsten Zeitaufwand bean-sprucht, empfohlen.EBCL Logo EBCL Logo

Azubis der Domäne - Profis für Sales Promotion

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„Erzähle mir und ich vergesse. Zeige mir und ich erinnere mich. Lass es mich tun und ich verstehe.“ (Konfuzius 553-473 v. Chr.)

Unter diesem Motto stand das breit angelegte Projekt im Lernfeld 5 (Werben und den Verkauf fördern) mit den angehenden Verkäuferinnen und Verkäufer der Klasse 11.24. In Kleingruppen wurden im Unterricht kreative und wirksame verkaufsfördernde Maßnahmen (Sales Promotion) geplant. Basierend auf theoretisch Fundamenten wurden unterschiedliche Aktionen zum anstehenden Ostergeschäft ausgearbeitet. Am 23.03.2016, einem sonnigen Vormittag, wurde es schließlich ernst. Die Ideen wurden im Ausbildungsbetrieb Domäne Mechtildshausen aufgebaut und im direkten Kundenkontakt erprobt. Für alle Beteiligten war das Vorhaben ein voller Erfolg. Kunden, Auszubildende und Betrieb waren begeistert und sind an einer Wiederholung mehr als interessiert.

Für die interessierten Leser sind im Anschluss die von den Gruppen verfassten Erfahrungsberichte angeführt inkl. einiger Bilder.

 

Gruppe "Gewinnspiel"

Am 23.03.2016 haben wir, angehende Verkäufer der FLS, ein Gewinnspiel in unserem Ausbildungsbetrieb Domäne Mechtildshausen durchgeführt.

In der Schule haben wir uns ca. einen Monat darauf vorbereitet. Für das Gewinnspiel versteckten wir mit Buchstaben bedruckte Ostereier auf der gesamten Verkaufsfläche. Diese konnten die Kunden suchen und das damit ermittelte Lösungswort (Osterhase) auf einen von uns vorbereiteten Laufzettel eintragen.

Als Gewinn wurde ein üppiger Präsentkorb in Wert von 50 € vom Ausbildungsbetrieb bereitgestellt. Die Aktion startete um 08:00 Uhr und lief bis 12:30 Uhr. Am Ende des Tages haben wir die Gewinnerin angerufen und ihr die freudige Nachricht des Gewinns übermittelt.

 

 

Abschließen würden wir gerne mit Meinungen von uns - den verantwortlichen Azubis

„Es ist so verlaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Es haben nur einige Kunden teilgenommen, sodass die Gewinnchancen sehr hochwaren. Für den Kunden war dies natürlich gut. Beim nächsten Mal würde ich mehr Informationszettel verteilen, um auf das Projekt aufmerksam zu machen.“

„Generell fand ich das Projekt super, da man über diesen Weg einen ganz anderen Kontakt zu den Kunden aufbauen konnte.“

„Ich war unzufrieden mit unserer Vorbereitung. Es verlief nicht wie erhofft. Wenn man so etwas plant, würde ich es in Zukunft viel früher angehen. Dennoch die Idee war sehr gut. Auch die Kunden meldeten uns dies zurück.“

  

 

Gruppe "Kuchenverkostung"

Als Verkaufsfördernde Maßnahme haben wir uns dazu entschieden, eine kostenlose Kuchenverkostung zu organisieren. Ziel war die Bekanntmachung und Absatzsteigerung der ausgewählten Produkte.

Ab 8:15 Uhr haben wir alles Wichtige für den Tag besprochen (Wer macht was? Was ist noch zu besorgen?). Eine wichtige Aufgabe war der verkaufsfördernde Standort und das Aufbauen des Verkostungsstandes mit den entsprechenden Testprodukten. Wir hatten unseren Stand im Innenhof vor der Bäckerei platziert. Mit dem Aufbau waren wir schnell fertig und kaum war alles an seinem Platz, standen auch schon die ersten interessierten Kunden am Kuchenstand. Wir hatten Trüffelkranz und Osterbrot im Angebot. Die meisten Kunden haben den Trüffelkranz bevorzugt.

Mit Hilfe des Jugendzentrums der Reduit Wiesbaden (Vielen Dank!!) wurde das ansprechende Werbematerial durch einen Schüler fertiggestellt, welches bereits im Vorfeld am Point of Sale verteilt wurde. Den ganzen Vormittag waren Kunden an unserem Stand und wir konnten mit entsprechender Warenkunden und Motivation überzeugen.

 

 

Abschließen würden wir auch gerne mit einigen Meinungen von uns

„Wir waren froh, dass wir mal was Neues ausprobieren konnten. Raus aus dem Klassenraum, rein in die Praxis!“

„Mich hat es positiv überrascht, dass die Kunden das Angebot freudig aufgenommen haben.“

„Aus meiner Sicht ist das Projekt gelungen, weil wesentlich mehr Kuchen an diesem Tag verkauft wurden! Durch ein Gespräch mit der Bäckerei konnte dies ermittelt und bestätigt werden.“ 

 

Gruppe "Grüne Soße" (Mechtildshausen-Deluxe)

Bevor wir loslegen konnten, galt es einiges zu organisieren. Mit Hilfe von unseren Ausbildern, dem Gästehaus/Küche, unserem betriebseigenen Kaffee (Café Bohne) und unserer Bäckerei konnten alle erforderlichen Dinge wie Baguette, Tischdecke, Bierbänke, Kaffeeuntertassen und die Grüne Soße organisiert werden.

Zwei Gruppenmitglieder haben den Stand direkt am Eingang der Markthalle neben dem Kräutertisch aufgebaut. Mindestens eine Person stand durchgängig oben in der Küche und hat die Baguettes mit Grüner Soße vorbereitet. Diese wurden mit einem geviertelten Ei und mit Petersilie dekoriert. Auf dem Verkostungstisch konnten die Kunden alle erforderlichen Gewürze für die eigene Herstellung einer Grünen Soße erwerben. Auch bereits fertig gemischte Gewürztüten waren in der Auslage.

Für die experimentierfreudige Kochgemeinschaft ist im Folgenden das Rezept für eine schmackhafte Grüne Soße:

Kräuter: Sauerampfer, Schnittlauch, Kerbel, Pimpinelle, Boretsch, Petersilie und Kresse

Weitere Zutaten: Hartgekochte Eier, Gewürzgurken, Zwiebeln, Knoblauchzehe, EL Senf – Pfeffer oder Salz, ½ Zitrone, 125 Gramm Majonäse oder Schmand, ½ Becher Joghurt und die 7 Kräuter.

Für die schrittweise Zubereitung hier das Rezept

 

Auch hier eine abschließende Schülermeinung

„Es hat Spaß gemacht, mal was Anspruchsvolleres auszuprobieren, als das, was wir manchmal in der Schule so machen. Es war witzig und in unserer Gruppe war ein gutes Team! Nur dann wird solch ein Vorhaben zum Erfolg!“

 

Betreuende Lehrkräfte 10.24: Teresa Ketzer (Klassenleitung), Daniela Scholz, Robert Lecher

 

 

Robert Lecher
Stand: 05/2016

MINT AG präsentierte selbstgebauten Spieleroboter auf der MINT-Messe

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Die MINT AG präsentierte ihr Projekt auf der 12. MINT-Messe im Hessischen Landtag. Der Spieleroboter für das Spiel Alquerque wurde von ihnen selbstständig entworfen, programmiert und gebaut. 

 

MINT AG

Die AG wurde im letzten Sommer gegründet, um interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu bieten, in Eigenverantwortung ein über den Schulstoff hinausgehendes Projekt im naturwissenschaftlich-technischen Bereich zu verwirklichen. Die Aufgaben werden von den Schülern selbständig geplant und ausgeführt, bei Bedarf erhalten sie Unterstützung.

 

Jannik Birk, Stefanie Blümer, Magnus Heizmann, Gordon Jablokoff und David Lippert  aus der Stufe 13 mit Fachrichtung Datenverarbeitungstechnik haben sich ein Projekt ausgesucht, das sie im letzten Halbjahr erfolgreich durchgeführt haben. Das Schülerteam entschied sich, einen Alquerque spielenden Roboter zu bauen. Während des Spiels kann der menschliche Gegenspieler seine Züge über ein Tastenfeld eingeben, die Daten werden über einen Mikrocontroller an den Computer weitergeleitet, woraufhin der Roboter seinen nächsten Zug berechnet und diesen auf dem selbstgebauten Spielfeld mithilfe eines motorbetriebenen Elektromagneten durchführt. Dabei wird die Bewegung des Roboterarms mit Hilfe von Lichtschranken über einen Mikrocontroller gesteuert. Alle Programme wurden von den Schülern eigenständig geschrieben, die Mechanik konstruiert und gebaut.

 

 

Im Juni starten neue Projekte.

 

Andrea Wellan-Ely
Ansprechpartnerin MINT AG

Stand: 05/2016

 

Fotogalerie


Dieser Artikel enthält online eine Galerie.

Politikunterricht hautnah: Azubis erfahren Geschichte eines Flüchtlings aus erster Hand

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Auf einem Fluchtversuch aus Griechenland heraus versteckte er sich in einem Ölfass vor der Polizei. Mit einer Hand hielt er den Deckel zu, die andere klebte am Boden fest. Er bekam fast keine Luft mehr. Nur mit Mühe gelang es ihm, sich aus dem Ölfass zu befreien.

„Mein Name ist Sayed Mostafa Hosaini und ich komme aus Afghanistan.“ Mit diesen Worten stellt sich der 20-jährige, der eine acht Monate dauernde Flucht nach Deutschland hinter sich hat, der Klasse 10.39 vor. Die angehenden Verkäufer aus dem ersten Lehrjahr haben ihn im April zusammen mit Herrn Kosmehl vom Evangelischen Stadtjugendpfarramt ihm Rahmen des Politikunterrichts zum Thema Flüchtlingskrise eingeladen.

 

Sayed schildert der Klasse seine Flucht in kurzen Auszügen. Mit 16 Jahren floh er im Jahr 2011 aus Afghanistan. Sein Bruder war zuvor von den Taliban ermordet worden und Sayeds Familie wollte ihn in Sicherheit wissen. Eine lange Reise lag vor dem jungen Mann, der die Flucht alleine antreten musste und dies, so sagt er, „mit tausend Ängsten im Herzen“. Vom Iran aus gelang es ihm, mit Schleppern in die Türkei zu kommen. Dort wurde er wegen illegalen Aufenthalts von der Polizei festgenommen und musste 52 Tage im Gefängnis verbringen. Im Gefängnis schloss er Freundschaft mit weiteren Flüchtlingen und mit ihnen gelang es ihm, nach seiner Freilassung zu Fuß die griechische Grenze zu passieren. Die Zeit in Griechenland war für Sayed besonders gefährlich. Einmal hatten ihn kurdische Geiselnehmer gefangen genommen, sie schlugen ihn. Ihm gelang die Flucht.

Dass er auf einer Überfahrt über das Meer mit dem völlig überladenen und dann kenternden Flüchtlingsboot beinahe ertrunken wäre, erzählt der zurückhaltende und höfliche Sayed der Klasse nicht. Dies geht aber aus seiner Fluchtgeschichte hervor, die er für das Kochbuch „Küche Asyl“ aufgeschrieben hat.

Doch schließlich gelang es ihm von Griechenland aus nach Italien zu kommen. Mit dem Zug fuhr er ohne Fahrschein bis nach Deutschland weiter, wo er am 9.4.2011 nach acht Monaten Flucht ankam. Für Sayed ist es ein Wunder, überlebt zu haben und hier zu sein. Sayed sagt, dass er Glück hatte. Denn er konnte schnell Deutschkurse besuchen. In Wiesbaden wurde er im Antoniusheim aufgenommen. An der Riehlschule schaffte er es, als Analphabet und mit großem Engagement einer Lehrerin, das Fachabitur zu erlangen. Heute macht Sayed eine Ausbildung zum Biologisch-Technischen Assistenten an der Kerschensteiner Schule und bereitet sich auf die Hochschulreife vor. Sayeds Hoffnungen ruhen darauf, eines Tages seine Familie nach Deutschland holen zu können. Derzeit befinden sich seine Eltern und Geschwister noch in Griechenland. Ihre Weiterreise ist derzeit ungewiss.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10.39 folgen gespannt den Erzählungen Sayeds und stellen ihm viele Fragen. Markus meint: „Es ist erstaunlich zu sehen, zu was Menschen aus so schwierigen Situationen fähig sind. Alleine die Flucht nach Deutschland muss ein einziger Kraftakt gewesen sein. Sich dann noch in einem fremden Land zurecht zu finden, die Sprache zu lernen und in so kurzer Zeit einen so hohen Bildungsabschluss zu erreichen, ist eine starke Leistung“.

 

Gundula Kienel-Hemicker
Redaktion: Martina Lind
Stand: 06/2016

Medienkaufleute auf Zeitreise im Mainzer Gutenbergmuseum

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Besuche im Mainzer Gutenbergmuseum gehören für die angehenden Medienkaufleute der Friedrich-List-Schule zum Standardprogramm und sind seit einigen Jahren in den Unterrichtsplanungen des Lernfelds 5 („Herstellungs- und Produktionsprozesse von Digital- und Printmedien planen, steuern und kontrollieren“) verankert. Um aktuelle Prozessabläufe verstehen und gestalten zu können, ist es für Beschäftigte in „den Medien“ von großer  Bedeutung, sich auch einen Überblick über die Anfänge der flexiblen Herstellungs- und Produktionsmöglichkeiten – die Ende des 15. Jahrhunderts von Johannes Gutenberg in Mainz revolutioniert wurden – zu verschaffen.

 

Der Besuch des Gutenbergmuseums startete mit einer Führung durch die Dauerausstellung und der Vorstellung der dort präsentierten Schätze. Dabei durfte sich zunächst eine Schülerin an einer Druckerpresse versuchen, die denen aus Gutenbergs Zeiten originalgetreu nachempfunden ist. Schnell merkten die Schülerinnen dabei, dass es zu Beginn des Drucks mit beweglichen Lettern bei der Herstellung von Druckerzeugnissen vor allem auf die Muskelkraft ankam, wollte man ein ansprechendes Druckergebnis erzielen. Ein solches berühmtes Druckwerk stellt zweifellos auch die berühmte Gutenberg-Bibel dar, die im besonders bewachten, abgedunkelten und klimatisierten Tresorraum den Besuchern gezeigt wird. Nicht zuletzt die Tatsache, dass es weltweit nur noch wenige Originale der Bibel gibt, macht das von den Schülerinnen bewunderte Exemplar so kostbar.

Nach dem geführten Rundgang durch die Ausstellung schloss sich das Highlight der Exkursion an: Die Schülerinnen durften im Rahmen des Workshops „Buchmalerei“ ihrer Kreativität freien Lauf lassen und selbst eine Bibelseite verzieren. Hierbei versetzten sich die Lernenden wiederum in die Zeit Gutenbergs, da damals lediglich Texte gedruckt wurden, die reiche Bebilderung der Bücher allerdings von Hand gestaltet werden musste – ein weiterer Grund, warum Bücher aus der Zeit Gutenbergs nicht nur in der Fachwelt als Unikate angesehen werden. Bei der Arbeit an den individuellen Bibelseiten standen den Schülerinnen ausschließlich Originalmaterialien wie Feder, Tusche und Farben zur Verfügung. Anders als bei sonstigen Exkursionen herrschte in dieser Phase in der Werkstatt des Museums eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre, die einige wirklich gelungene Arbeitsergebnisse hervorbrachte.

Fazit der Schülerinnen sowie der begleitenden Lehrerinnen und Lehrer war schließlich, dass die Zeit wie im Flug verging, viele neue Eindrücke gewonnen werden konnten – und dass in den Unterricht (nach Möglichkeit) noch mehr Praxiselemente integriert werden sollten.

 
Florian Becker
Stand: 06/2016

 

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Schülerinnen und Schüler der HBFS planen ihre Karriere!

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Am 3. und 4. Mai 2016 besuchten die Klassen 11.91, 11.92 und 11.93 der höheren Berufsfach­schule für Informationsverarbeitung die Messe Vocatium, die in Mainz in der alten Lokhalle stattfand.

 

Ziel der Messe ist es, Kontakte zwischen Schülern und Betrieben/Hochschulen herzustellen. Bereits vor Beginn der vocatium Messe Mainz besuchte Frau Brokmann, Projektleiterin des Instituts für Talententwicklung (IfT), die Friedrich-List-Schule um das Konzept der Messe den Klassen vorzustellen Das Ziel der vocatium Mainz/Wiesbaden Messe ist nicht, mög­lichst viel Besucher durchzuschleusen, sondern für die jungen Menschen und die Unternehmen bzw. Hochschulen eine möglichst hohe Qualität der Beratungsgespräche zu erreichen.

 

Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit mit Hilfe eines umfangreichen Anmeldebogens, sich für maximal vier Ausbildungsberufe oder Studiengängen bei verschiedenen Unternehmen und Hochschulen anzumelden. Zwei Wochen vor der Messe erhielten sie eine persönliche Einladung mit den konkreten Gesprächszeiten. In einem Zeitfenster von ca. 2 Stunden wurden die Gesprächswünsche weitgehend berücksichtigt.

Das Team des Instituts für Talententwicklung stand jederzeit für Fragen zur Verfügung.

 

Welche Vorteile bietet die Messe den Schülern?

  • qualifizierte Kontaktgespräche mit Ausbildungsunternehmen oder Hochschulen
  • gute Orientierung als Entscheidungshilfe
  • feste Gesprächstermine à 20 Minuten
  • Üben der Situation eines „Vorstellungsgesprächs“
  • frühzeitige Abgabe von Bewerbungsunterlagen
  • Tipps von Personalverantwortlichen, z.B. zum konkreten Bewerbungsablauf
  • Erwartungen von Ausbildungsunternehmen und Hochschulen kennenlernen
  • Chance, sich nach Praktikumsplätzen zu erkundigen

 

Viele Schüler konnten aus den Beratungen neue Erkenntnisse gewinnen, sich sofort bewerben sowie zusätzliche Informationen zu Ihren Berufswünschen erhalten oder sogar den neuen „Traumjob“ entdecken.

Darüber hinaus nutzten die Schülerinnen und Schüler auch die Möglichkeit, sich an allen Ausstellungständen zu informieren sowie an Vorträgen zu Ausbildung und Studium teilzu­nehmen.

In dem Vortrag „Gut vorbereitet in das Bewerbungsgespräch“ infor­mierten Auszubildende, wie man sich gezielt auf ein Bewerbungsge­spräch vorbereitet und welche Fehler man vermeiden sollte. Gut besucht war eine Veranstaltung von Provadis, Hessens größtem Ausbil­dungsunternehmen. Die Schüler er­hielten Tipps und hatten die Mög­lichkeit einen „Schnupper-Eignungstest“ zu bearbeiten.

 

 

Entscheidungshinweise boten die Veranstaltungen „Studienorientierung – Die Qual der Wahl: Was will ich studieren?“ (TU Darmstadt) sowie „Ist ein Duales Studium das Richtige für dich? – Anforderungen, Ablauf und Karrierechancen“ (Provadis). Eine Studentin berichtet aus Ihrer Sicht über die Ausbildung bei Provadis und der Uni Mannheim.

Die beiden Vorträge von Provadis wurden von den Schülerinnen und Schülern als sehr informativ bewertet. Allerdings hätten sich die Schüler mehr Stände gewünscht sowie eine reichlicheres Verpflegungsangebot. Dies wird sich im nächsten Jahr ändern: Bereits in diesem Jahr mussten aufgrund von Platzmangel vielen Ausstellern abgesagt werden.

 

Im kommenden Jahr wird die Vocatium auch am 3. und 4. Mai in der Halle 45 (ehemalige Phönixhalle) in Mainz stattfinden, die Platz für wesentlich mehr Stände bietet.

 

Renate Hofmann-Woydich
Stand: 06/2012


Eigennutz und Umweltschutz? GENAU, das passt!

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LOTTO Hessen unterstützt Realprojekt als Kooperationspartner


Das Kommunikationsprojekt 2016 stellt die angehenden Kaufleute für Marketingkommunikation im Lernfeld 8 wieder vor Herausforderungen:

LOTTO Hessen „beauftragt“ diesmal die Schülerinnen und Schüler, für die neue Umweltlotterie GENAU (= GEmeinsam für NAtur und Umwelt) ein Kommunikations-Konzept zu entwickeln und erste Umsetzungsmöglichkeiten zu skizzieren.

Doch wie spielt man überhaupt GENAU? Und wie schafft man es, das Produkt in den Köpfen der Verbraucher zu verankern und eine Spielteilnahme zu generieren?

Diese und viele weitere knifflige Fragen müssen nach dem Briefing am 12. April geklärt werden. Denn Bestandteil eines Kommunikations-Konzepts ist eine ausführliche Situations-, und Konkurrenzanalyse sowie die Produktpositionierung im Wettbewerbsumfeld. Danach gilt es, eine schlüssige Strategie zu entwickeln und die kreative Botschaft möglichst originell zu formulieren. Schließlich – als Höhepunkt aus Kundensicht - werden passgenaue Kommunikations-Maßnahmen im „Look and Feel“ entworfen.

Die finale Wettbewerbspräsentation der insgesamt 6 „Agentur“-Teams aus den Klassen 11.75 und 11.76 findet am 31. Mai vor einer hochkarätigen Jury aus fünf Mitgliedern statt. Neben den beiden betreuenden Lehrerinnen Martina Lind und Hildegard Thiel sind drei Mitarbeiter von LOTTO Hessen gekommen, darunter ist eine ehemalige Auszubildende zur Marketingkauffrau der FLS.

Die Jury kann das professionelle Auftreten vieler Teams beobachten, die ihre Präsentationen zwar hie und da noch etwas aufgeregt, aber mit rhetorisch stimmigen Eingangs- und Schlusszitaten vortragen. Die eigens kreierten Firmennamen - z.B. des Teams „Multiplikatoren“ - unterstützen ebenfalls ein professionelles Auftreten. Weiterhin kann die Jury über die hohe Qualität der überwiegend in Power Point gestalteten Präsentationen urteilen, welche teils mit speziell angefertigten Videos angereichert sind. Die schlüssige Herleitung der kreativen Maßnahmen ist ein besonders spannender Bestandteil der Präsentationen. So veranschaulichen die Teams ihre „Highlights“, indem sie selbstgefertigte Muster und Produktproben präsentieren. Die staunende Jury kann in einem Falle eine kreative Maßnahme sogar im wahrsten Sinne des Wortes „genießen“.

Nach Ende der mehr als dreistündigen Präsentation der Projektergebnisse sind sowohl die Jury als auch die Auszubildenden leicht erschöpft von der Menge der Ideen und Fakten, aber hochzufrieden. Dies spiegeln auch die Projektnoten wieder.

In der Gesamtreflexion des Realprojekts zeigen sich die Schülerinnen und Schüler begeistert: ein sehr gutes Briefing und die tolle Betreuung sowie das wertschätzende Feedback werden gelobt. Trotz der vielen Arbeit hatten sie durch die praktische Anwendung des Unterrichtsstoffes einen großen Lernerfolg. Was also könnte dieses Projekt nun schlussendlich noch krönen? Die Umsetzung der einen oder anderen Maßnahme – GENAU!

 

Martina Lind
Stand: 06/2016


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Blick in die Sterne beim Besuch der Sternwarte

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Der Physikgrundkurs Stufe 13 mit Schülern der Fachrichtung Datenverarbeitungstechnik besuchte am 21. April abends die Sternwarte in Hofheim-Langenhain.

Nach einem interessanten Vortrag von Herrn Heck über das Universum, Galaxien, Nebel, Entstehung und Vorgänge in Sternen konnten wir durch das große Teleskop den Jupiter mit seinen Bändern und seinen Monden betrachten, sowie den Erdmond.

Zum Aufbau der Teleskope erklärte Herr Heck uns die Funktionsweise von Linsen- und Spiegelteleskopen, welche durch geschickte Anordnung von Hohlspiegeln anstelle von Linsen in einer kürzeren Bauweise und günstiger zu produzieren ist. Wir bekamen Sternbilder gezeigt (leider waren einige Wolken am Himmel) und den Polarstern. Zum Abschluss des schönen Abends zeigte Frau Boesenberg uns noch die Sternbilder der Nordhalbkugel der verschiedenen Jahreszeiten an einem dekorierten Pavillon und konnte zu ihnen die passenden griechischen Sagen erzählen.



Wir danken der Sternwarte für einen interessanten Abend!
Die Sternwarte ist samstags bei klarem Himmel für die Allgemeinheit geöffnet. Weitere Informationen unter www.sternwarte-hofheim.de. 

 

Andrea Wellan-Ely
Fotos: Rainer Schmitz und Olaf Filzinger, Sternwarte Hofheim
Stand: 06/2016

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Kompetenzen kennen keine Grenzen - Azubis ins Ausland

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Mobilitätsberatung der hessischen Wirtschaft kooperiert mit Friedrich-List-Schule

Auslandsaufenthalte steigern die Attraktivität der dualen Berufsausbildung und fördern und motivieren Nachwuchskräfte. Zu diesem Thema hat die Mobilitätsberatung der hessischen Wirtschaft in Kooperation mit der Friedrich-List-Schule ins Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung eingeladen.

Über 100 Auszubildende, Vertreter der Ausbildungsbildungsbetriebe und Berufsschullehrer sind der Einladung gefolgt, um sich über die Fördermöglichkeiten von Auslandspraktika zu informieren.

 

Die Mobilitätsberatung der hessischen Wirtschaft, gefördert aus Mitteln des hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Energie und Landesentwicklung und der Europäischen Union, unterstützt Auszubildende und junge Fachkräfte, durch das Programm „Arbeiten und Lernen in Europa“ einen Aufenthalt im Ausland während ihrer Ausbildung zu ermöglichen.

 

Axel Henkel, Abteilungsleiter Außenwirtschaft, Mittelstand, Berufliche Bildung, Technologie, begrüßt die Anwesenden und führt aus, dass die derzeitige Quote von 4,5% der Auszubildenden, welche ein Auslandspraktikum absolvieren, auf mittelfristig 6-10% erhöht werden soll. Hierzu stellt das Land Hessen bis 2020 insgesamt rund 4 Mio. € Fördermittel bereit.    

Die Mobilitätsberaterinnen und -berater Kristin Wilkens, Petra Ziwes und Matthias Werner stellen zahlreiche Informationen zu beruflichen Auslandsaufenthalten und zwei motivierende Filme vor, des Weiteren berichten auslandserfahrene Auszubildende von ihren Aufenthalten.

Die angehenden Veranstaltungskaufleute der Klasse 11.51 unter der Leitung der Lehrerin Silke Raatz der Friedrich-List-Schule organisieren die Veranstaltung und ergänzen den informellen Teil mit einem bunten Rahmenprogramm. Moderator Christian Scheler führt durch das Programm, Fabian Grimm reizt die Lachmuskeln mit seinem Poetry Slam „Europa“ und die Flamencoschule JALEO unterhält die Teilnehmer mit spanischen Tänzen.

Nach der mit viel Engagement inszenierten Informationsveranstaltung steht dem Auslandsaufenthalt nichts mehr im Wege.

 

Weitere Informationen:



Autor: Martina Lind
Stand: 06/2016


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Presse-Echo 2014

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Hier finden Sie Presseartikel als pdf-Dateien, die über unsere Schule oder Aktivitäten berichten. Für die vergangenen Jahrgänge klicken Sie bitte auf das nebenstehende Menü.


 

Einweihungsfeier des 'Grünen Klassenzimmers' der FLS

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Am 16. Juni 2016 hat der Förderverein der FLS das Grüne Klassenzimmer in einer Einweihungsfeier an die Schule übergeben.

Schulleiter Thomas Meyke zerschneidet - wie bei einer ordentlichen Einweihung üblich - das Band am Eingangstor und macht den Weg ins Grüne Klassenzimmer frei. Udo Schläfer, Initiator des Projekts und Vorsitzender des Fördervereins, schildert den Werdegang des Grünen Klassenzimmers in einer Rede:


„Hier, wo wir jetzt stehen, befand sich vor Kurzem noch eine verheckte und vermüllte Brache. 1000 qm totes Holz, Gestrüpp und Wiese. Bis auf den Teich. Den haben bereits vor 10 Jahren engagierte Schüler zum Abitur–Abschied in einer Nacht ausgehoben und angelegt. Initiator und treibende Kraft damals war Alexander Demmler.

Vor drei Jahren hat der Förderverein der FLS die Idee entwickelt, die Anlage durch einen Zaun zu schützen und die Fläche für Aufenthalt und Unterricht zu nutzen. Die Idee des Grünen Klassenzimmers war geboren.
Weit mehr als 100 Hände waren in den letzten zwei Jahren fleißig und haben gegraben, gesägt, gehämmert, gepinselt, gepflanzt – auch in den Oster-, Sommer- und Herbstferien. Neben vielen Kolleginnen und Kollegen, waren die Sekretärinnen, das Hausmeisterteam, allen voran Herr Weifenbach, Schülerinnen und Schüler aus Voll- und Teilzeitklassen tätig und haben mit angepackt. Mit großem Engagement und vielen Ideen hat die Schulgemeinschaft den Garten gestaltet.

All diesen vielen Mitmachern und Helfern – vielen Dank!
Der Förderverein hat 18.269 Euro ausgegeben – hätten wir extern beauftragt, wäre es wahrscheinlich nur halb so schön, hätte aber sicher  mehr als doppelt so gekostet.
Auch wenn wir sehr wirtschaftlich bei den Ausgaben waren, 18.000 € ist viel Geld. Da fragt sich, wo nimmt der Verein so viel Geld her? Unsere Mitgliedsbeiträge und die Einnahmen aus der Vermietung von Schülerspinden reichen da nicht. Wir haben Ausbildungsbetriebe angeschrieben und um Spenden für unser Vorhaben gebeten. Die Firma Hornbach hat einen großzügigen Einkaufsgutschein gespendet – das hat für die Anschaffung der Gartenhütte gereicht. Vielen Dank an Firma Hornbach. Frau Preuhs hat ebenfalls gespendet – das hat für die Anschaffung der Klemmbretter und Sitzkissen gereicht. Vielen Dank an Frau Preuhs.

Neben Geldspenden gab es etliche Sachspenden:
Gemeinschaftlich Wohnen hat die Balken und Steine für den Unterbau der Hütte gespendet. Vielen Dank! Und die Firma MS-Holz hat die Douglasiendielen für die Terrasse gespendet. Vielen Dank!



Die drei Regale in der Hütte haben Alexandros Antoniadis, Familie Lang und Familie Demmler gespendet. Vielen Dank! Die Baumscheiben und Baumstämme hat die Stadt Wiesbaden geliefert. Die Rose, den Rhododendron und diverse Stauden haben Dr. Lang, Frau Wippel und Frau Wölfinger gespendet. Vielen Dank! Eine Tafel hat uns die KSS überlassen. Für den Unterbau, also die Drainage der Plätze und Wege wurde ein großer Berg Schotter – 14 Tonnen – verbaut und für den Überbau dann weitere 6 Tonnen Rindenmulch benötigt. Schotter und Rindenmulch hat uns Firma Reichwein zu einem Vorzugspreis geliefert – weitere 777 € gespart. Vielen Dank an Firma Reichwein.

Bagger, Radlader und Rüttelmaschine, die waren hier mehrere Tage im Einsatz, hat Fa. Hocke angeliefert und kostenlos zur Verfügung gestellt. Und zusätzlich auch noch Azubis für die Arbeiten und Einweisung in die Maschinen freigestellt. Einer dieser Azubis ist Gregor Braun. Vielen Dank an Firma Hocke und an Gregor Braun!


Die Beratung für die Bepflanzung und Sträucher, Stauden und Blumen hat Frau Traute von der Gärtnerei Traute zu Vorzugspreisen geliefert. Vielen Dank Frau Traute!
Trotz all dieser vielen Geld- und Sachspenden reichte es immer noch nicht. Letztes Jahr tagte der Ortsbeirat Süd-Ost in der FLS. Bei dieser Gelegenheit haben wir den Mitgliedern des Ortsbeirates unser Vorhaben präsentiert und waren überglücklich, dass uns ein Zuschuss von 6.000 € zugesagt wurde. Die Vorsitzende des Ortsbeirates Frau Behr und dem Ortsbeirat herzlichen Dank. Das Geld konnten wir gut gebrauchen, gestern haben wir den letzten Euro davon ausgegeben.

Bei so viel Dank muss auch noch ein kritisches Wort gesprochen werden:
Kein Dank geht an die Kaninchen – kaum waren Jasmin und Astern gepflanzt, haben sie alles abgebissen. Und kein Dank geht an den Reiher – kaum waren die Goldfische im Teich, hat er sie rausgefischt.

Bevor wir gleich auf das gelungene Werk anstoßen, habe ich die besondere Ehre ein kleines Kunstwerk enthüllen zu dürfen, das Schüler der KSS unter Anleitung des Kollegen Klos geschaffen haben.


Für diesen besonderen Trinkbrunnen herzlichen Dank an Herrn Klos und seine Schüler!

Vielen Dank an alle Unterstützer, Sponsoren und Helfer!
Wir sind glücklich und stolz, dass der Zugang, die Einzäunung, die Hütte, Wege und Plätze, die Tafeln, die Sitzgruppen, der Teich, die Bepflanzung und all das entstanden ist, dass der Schulgarten fertig ist. Und wir freuen uns, dass der  Förderverein nun ganz offiziell das Grüne Klassenzimmer an die Schule übergeben kann.

Wir übergeben hiermit an die Schule, vertreten durch den Schulleiter, er trägt nun die Verantwortung für den Schulgarten. Dass ihr ihn auch ordentlich behandelt, das Unkraut jätet, die Blumen gießt, das Holz pflegt – Holzschutzmittel, Pinsel, Gartenschere und Geräte, Dünger und Erde befinden sich in der Hütte.

Also, lasst den Garten nicht verkommen!

In diesem Sinne lasst uns anstoßen!“

 

Udo Schläfer
Redaktion: Martina Lind
Stand: 06/2016


Presseartikel:



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Schulsozialarbeit

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Die Koordinierungsstelle im Übergang Schule-Beruf beschreibt den Zusammenschluss der Schulsozialarbeit im Berufsschulzentrum mit ihren zwei Standorten in der Kerschensteiner-und Friedrich-Ebert-Schule. Die Schulsozialarbeit an der Friedrich-List-Schule ist somit ein Angebot der Abteilung Schulsozialarbeit des Amtes für Soziale Arbeit. Schülerinnen und Schüler der BFS-Klassen (Berufsfachschule) werden in enger Kooperation mit den Klassenleitungen betreut und beraten.

Die Schülerinnen und Schüler sollen in der Entwicklung ihrer Ausbildungsreife gefördert werden. Zudem haben sie Gelegenheit, einen Termin in der Bewerbungswerkstatt zu vereinbaren, um dort Bewerbungen und Lebensläufe zu verfassen oder Praktikumsplätze zu suchen. Schulsozialarbeit ist aber auch Ansprechpartnerin für Eltern und Erziehungsberechtigte. Ziel der Arbeit ist es, die Jugendlichen bei ihrer Ausbildungsplatzsuche zu unterstützen und Schulabbrecherinnen und Schulabbrecher aufzufangen, um einen lückenlosen Übergang in Ausbildung oder ein weiterführendes Bildungsangebot zu gewährleisten.

Die Koordinierungsstelle im Übergang Schule-Beruf wird gefördert durch das Programm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und den Europäischen Sozialfonds.

Das Büro befindet sich im Gebäude der Friedrich-Ebert-Schule und ist somit zentral im Wiesbadener Berufsschulzentrum verortet.

Die Schulsozialarbeit für die Friedrich-List-Schule ist Montag bis Freitag unter folgender Adresse erreichbar:

 

Jasmina Paulus

Telefon: 0611 31- 5168
E-Mail: jasmina.paulus@wiesbaden.de
E-Mail: schulsozialarbeit@wiesbaden.de

Amt für Soziale Arbeit
Abteilung Schulsozialarbeit
Koordinierungsstelle im Übergang Schule-Beruf
Friedrich-Ebert-Schule
Balthasar-Neumann-Straße 1
65189 Wiesbaden

 

Verabschiedung des Abiturjahrganges 2016

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Am Donnerstag, den 30. Juni, verabschiedet sich die FLS gleich zweimal vom Abiturjahrgang 2016: 188 Abiturientinnen, Abiturienten und deren Angehörige gilt es diesmal, in der Aula unterzubringen. Deshalb gibt es eine Veranstaltung für die Tutorengruppen 13/01 bis 13/07 von 10.00 bis 11.30 Uhr und eine weitere für die Tutorengruppen 13/08 bis 13/13 von 12.00 -13.30 Uhr in der jeweils vollbesetzten Aula.

Schulleiter Thomas Meyke begrüßt die Absolventen. Er gratuliert ihnen zum erreichten höchsten schulischen Abschluss und betont, dass es sich um ein Etappenziel handele, denn mit dem Abitur könne man noch kein Geld verdienen. Entscheidungen müssten nun gefällt werden und etwas Neues beginne, wobei die Abiturientinnen und Abiturienten ihre Wünsche und Visionen nicht vergessen sollten. Den Eltern dankt er für ihre jahrelange Unterstützung und weist darauf hin, dass der neue Lebensabschnitt auch für sie positive Aspekte bringe: „Vielleicht können Sie mal wieder Ihr Auto selbst benutzen!“ Auch den Lehrerinnen und Lehrern dankt er für ihre pädagogische Arbeit und bemerkt angesichts der sanierungsbedürftigen Aula: „Das Gebäude ist nicht unser Schmuckstück, unser Schmuckstück sind die Lehrkräfte.“

Im Anschluss verabschiedet sich Abteilungsleiter Jürgen Wetzel von den Absolventen und dankt auch den Eltern, Fachlehrkräften und Tutoren für ihren Einsatz. Neben einigen kritischen Anmerkungen zur Nutzung von Smartphones und den veränderten Rahmenbedingungen für Unterricht dürfen auch die statistischen Daten zu den Noten der insgesamt 188 Absolventen nicht fehlen.

Schließlich verabschieden sich die Tutoren ebenfalls in kurzen Ansprachen von ihren Tutorengruppen und Thomas Meyke händigt den gespannt Wartenden unter reichlichem Beifall die Zeugnisse aus.

 

Tutorengruppen:

13/1      Frau Vey

 

13/2      Herr Kolell

 

13/3      Herr Saalmüller

 

13/4      Frau Scholz

 

13/5      Frau Reins

 

13/6      Herr Schlosser

 

13/7      Herr Dr. Heimann

 

13/8      Frau Dr. Lavaud

 

13/9      Frau Wittur

 

13/10    Herr Weiland

 

13/11    Frau Dr. Schottdorf

 

13/12    Herr Kratz

 

13/13    Frau Schubert

 

Darüber hinaus erhalten zahlreiche Schülerinnen und Schüler ihre Zertifikate und Ehrungen für besondere Leistungen.

Die Schulleitung ehrt die besten Schülerinnen und Schüler in den Fachrichtungen und den Jahrgangsbesten.

 

 

Die Lehrer der Leistungskurse Physik, Mathematik und Chemie überreichen außerdem Ehrungen und Preise der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, der Deutschen Mathematischen Vereinigung, des Verbandes der chemischen Industrie und für die erfolgreiche Mitarbeit im Mintprojekt an ihre besten Schülerinnen und Schüler. Herr Hardt überreicht die international anerkannten Fremdsprachendiplome „DELF“ für Französisch.

 

 

Martina Lind
Stand: 06/2016

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Parlamentsplanspiel im Rathaus

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Am 8. Juli hat ein Grundkurs "Politik & Wirtschaft" des Beruflichen Gymnasiums an einem Parlamentsplanspiel teilgenommen. Ziel war es, die Herausforderungen und Möglichkeiten der parlamentarischen Entscheidungsfindung per Simulation am authentischen Ort zu erleben.



Dementsprechend fanden sich die Schüler und Schülerinnen in unterschiedlichen Fraktionen zusammen, wählten einen Fraktionsvorsitzenden, erarbeiteten Gesetzesvorschläge, diskutierten sie in Ausschüssen sowie im Plenum und stimmten schließlich auch über sie ab. Die Teilehmer erfuhren so, wie schwierig es ist, Mehrheiten zu gewinnen und andere Positionen auszuhalten, aber auch, dass im parlamentarischen Verfahren wegen der Notwendigkeit zur Kompromissbildung durchaus die Bevölkerung repräsentierende Entscheidungen getroffen werden. Solche für unsere Demokratie konstitutiven Erkenntnisse sind im regulären Unterricht nur bedingt vermittelbar und unterstreichen die große Bedeutung von Planspielen. Das große Engagement der Schülerinnen und Schüler zeigte zudem, wie motivierend diese Methode der politischen Bildung ist.


Besonders hervorzuheben ist, dass die bestens organisierte Veranstaltung vom Stadtschüler*innenrat - also von Wiesbadener Schülern selbst - initiiert und durchgeführt worden ist. Dafür einen herzlichen Dank!

 

 

Philipp Kratz
Stand: 07/2016

Apptakulär - Medienkaufleute besuchen einen Design-Thinking-Workshop der accenture-Stiftung

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Die Klasse 11.71 (Auszubildende Medienkaufleute) fand sich am Morgen des 22. Juni 2016 in der FLS zusammen, um an einem Design Thinking-Workshop teilzunehmen – angeboten und durchgeführt von der accenture-Stiftung mit Sitz in Kronberg/Taunus.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmer und Trainer ging es auch schon in die ersten Übungen:

In Gruppen haben wir zunächst den eigenen Arbeitsalltag flott auf Papier geskribbelt und mit allen Teilnehmern nach nur wenigen Minuten auf einem großen Plakat zusammengebracht. Dieser schnell erzielte Überblick der unterschiedlichsten Tagesabläufe diente dann als Grundlage für die Umsetzung eines App-Prototyps. Gesucht waren Ideen für hilfreiche Begleiter durch den Tag, die z. B. ein schnelles Rezept für den Abend vorschlagen, wenn zuvor die Bahn Verspätung hatte…

Auf Papier wurden dann Ideen zum Thema App-Aufbau entwickelt und grob aufgezeichnet. Diesen Vorgang, also die Erstellung eines Entwurfs, nennt man in der Informationstechnik „Wireframing“. Angefangen mit einer Login-Seite, einer Menü-Seite bis hin zu einer detaillierten Übersicht, konnte man sich kreativ erproben.

Für den nächsten und fast letzten Schritt benötigten wir unsere unverzichtbarenJ mobilen Endgeräte, um die kostenfreie App „Prototyping on Paper“ herunter zu laden. Mit dieser App kann jeder ganz einfach und überall seinen eigenen digitalen Prototypen auf schnellstem Weg erstellen und präsentieren.

Nach einer kurzen Präsentations – und Feedbackrunde zu den doch drei verschiedenen Prototypen, ließen wir den Workshop kurz Revue passieren. Einstimmig empfanden wir die drei Schnupperstunden als sehr wertvoll und hoffen auf weitere Möglichkeiten, die erlernten Kenntnisse auszubauen oder vielleicht sogar im Berufsleben anwenden zu können.

 

Angelina Haas
Stand: 07/2016

Auf zu neuen Wegen - mittleren Bildungsabschluss erreicht!

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Der 8. Juli 2016 war für 19 Schülerinnen und Schüler der zweijährigen Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung ein großer Tag. Nach zwei Jahren intensiven Lernens konnten sie in einer kleinen Feierstunde ihre Abschlusszeugnisse entgegennehmen.

 

 

Nach den Grußworten von Schulleiter Thomas Meyke und Abteilungsleiterin Frau Ecker-Link übergab die Klassenlehrerin Frau Schuchert die Abschlusszeugnisse.

Die strahlenden Absolventen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern und der Schulsozialarbeiterin

 

Mit einem Geschenkgutschein wurden die besten Schülerinnen Sabrina Ellinghaus und Laura Stühler ausgezeichnet. Beide werden mit ihren guten Zeugnissen auf eine weiterführende Schule wechseln.

 

 

Frau Schmidt, die Religionslehrerin, gab einem Schüler einen Korb mit Pilzen, die angeblich Konzentration, Fleiß und Durchhaltevermögen fördern sollen, mit auf den Weg.

 


Alle anderen erhielten einen Kompass von ihr mit Empfehlungen für den neuen Weg, den sie im Herbst einschlagen werden.

 

 

Mit einem humorvollen Gedicht über die Lust und Last des Lernens verabschiedete sich der Deutschlehrer Herr Pohl von den Schülerinnen und Schülern.

 

Zum Schluss bedankten sich die Schülerinnen und Schüler mit einem tollen Blumenstrauß für die gute Arbeit, die die Klassenlehrerin geleistet hat.

 

Martina Ecker-Link
Stand: 06/2016

Klassenfahrt in die Medienstadt Hamburg

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Nur kurz das Gepäck im Hotelzimmer abstellen, und dann endlich die Stadt erkunden. Wir Medienkaufleute hatten für unsere Exkursion in die Hafenstadt ein üppiges Programm geplant. Also, keine Zeit zu verlieren.

Und was wäre ein passenderer Einstieg als eine Hamburger Hafenrundfahrt mit einer echten Hamburger Type als Kapitän?
Nachdem wir Hamburg also vom Wasser aus betrachtet hatten, bestiegen wir die zahllosen Stufen des „Michels“ und bestaunten Hamburg nun von oben. Erst am nächsten Tag ließen wir Wasser und luftige Höhen hinter uns und stürzten uns auf die Medienhäuser der Stadt.

Im altehrwürdigen Rowohlt-Verlag wurden wir zunächst durch das charmante Verlagsgebäude im verschlafenen Reinbek geführt. In Rowohlts Konferenzsaal, umgeben von tausenden Werken namhafter und weniger namhafter Autoren, erzählte uns der Lektor und Programmleiter E-Books Dr. Naumann von der Verlagsgeschichte - von weinglasverspeisenden Geschäftsführern über die Erfindung des Taschenbuches bis hin zum digitalen Wandel.

Nach dem Traditionshaus Rowohlt erwartete uns am selben Tag noch eine ganz andere Welt. Wir besuchten die bekannte Werbeagentur „Zum goldenen Hirsch“. Dank schriller Einrichtung und jungem, lässigem Team konnte man mal wieder sehen, wie vielfältig die Medienbranche doch ist. Bei den „Hirschen“ herrschen zwar lange Arbeitszeiten und jede Menge Stress, aber eben auch ein kumpelhaftes Miteinander und buntes Kreativsein. Und man erfährt hier: Egal wie aufwendig man sich die Gestaltung einer Werbekampagne auch vorstellen mag – man unterschätzt es.

Am nächsten Tag besuchten wir die „Zeit“ und erhielten Einblicke in Deutschlands größte Wochenzeitung. Natürlich war auch hier der digitale Wandel ein Thema, doch man darf festhalten, dass es im Berufsleben eines Zeit-Redakteurs noch immer zu ganz analogen Abenteuern kommt – und von ein paar dieser Abenteuer berichtete uns der smarte Wirtschaftsredakteur Jens Tönnesmann.


Später verließen wir die Welt des geschriebenen Wortes, um uns dem gesprochenen (und gesungenen) Wort zuzuwenden. Im „Radio Hamburg“, Marktführer der Hansestadt, präsentierte man uns die Aufnahmestudios, ließ uns einer Live-Moderation beiwohnen und einen Einblick ins Radio-Leben gewinnen.
Viele von uns erwarteten vorab bereits, dass das Arbeiten in einem Radiosender nicht nur vielseitig und kreativ, sondern auch unterhaltend sei. Die Erwartungen wurden übertroffen.

Am Abreisetag stand schließlich der lang ersehnte Besuch bei der Deutschen Presseagentur an. In einem hübschen Prachtbau erklärten uns echte Vollblutjournalisten, was es bedeutet für die dpa zu schreiben und zu fotografieren.
Kurz gesagt: Es bedeutet Abwechslung… morgens eine Pressekonferenz besuchen, mittags über das Training des HSV berichten, abends dann eine Fanmeile ablichten und nachts vielleicht noch ein paar Promis interviewen. Wer also für den „Steinbruch deutscher Nachrichten“ arbeiten will, sollte solch einen Berufsalltag lieben lernen.



So wie wir Hamburg lieben lernten – wegen der interessanten Besuche in den Medienhäusern, den Abenden in den Kultkneipen und natürlich wegen der guten Laune, die in den vier Hamburger Tagen unser ständiger Begleiter war.

 

David Allmann,
Stand: 07/2016

Immobilienkaufleute zu Gast bei der Schufa

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Am 22. Juni 2016 besuchten die Immobilienkaufleute der Klasse 11.61 gemeinsam mit ihren Lehrern Frau Reinhardt und Herrn Tiegel die Schufa am Schiersteiner Hafen.

Dort angekommen begrüßten Catharina Marggrander und Anna-Lena Rawe aus der Abteilung  für Mediarelations & Kommunikation die Schülerinnen und Schüler.

Im großen Sitzungssaal mit Blick auf den Schiersteiner Hafen informierte Jürgen Mayer, der Key Account Manager Immobilien der Schufa, über die Aufgaben und Produkte der Schufa. Dabei betonte er, dass die Schufa, anders als häufig dargestellt, lediglich bonitätsbezogene Daten von Privatpersonen und Unternehmen sammelt und auswertet, jedoch keine Entscheidungen über Kreditvergaben oder ähnliches trifft. Denn dies obliegt den Unternehmen selbst, so Mayer. Das in der Öffentlichkeit wahrgenommene negative Image der Schufa beruhe auf diesem Missverständnis, ist der Key Account Manager überzeugt.

Weiterhin sei ein Eintrag bei der Schufa zunächst einmal nichts Negatives, sondern diene nur der Sicherheit im Geschäftsverkehr und sage nur aus, dass die Person bei Banken oder anderen Kreditinstituten als Kunde erfasst sei. Mehr als 65 Millionen Personen seien in Deutschland bei der Schufa registriert. Probleme gibt es nicht, wenn eine Person nicht registriert sei. Denn in diesem Fall kann eine Bank oder ein Handyanbieter nicht sicher sein, ob eine Person überhaupt existiert bzw. ordentlich gemeldet ist.  Eine Vertragsbeziehung mit dieser Person kommt unter diesen Umständen nur selten zu Stande. Weiterhin erklärte Mayer, dass Privatpersonen die über sie gespeicherte Daten kostenlos abrufen können.

Im zweiten Teil seines Vortrags ging Jürgen Mayer auf die Bedeutung der Schufa insbesondere für die Immobilienunternehmen ein. So zeigte er auf, dass die Immobilienunternehmen, die mit der Schufa zusammenarbeiteten in den letzten zehn Jahren ihre Mietrückstände erheblich verringern konnten. Dennoch sei die Zahl der Immobilienunternehmen, die mit der Schufa zusammen arbeiten würden, trotz dieser Ergebnisse noch recht gering. Weiterhin erwähnte der Manager, dass sich die Schufa im Bereich der Wohnungswirtschaft auch in einer sozialen Verantwortung sieht und bei Informationen über Wohnungssuchende keine einfache „Ampel“ verwendet, die die Interessenten hinsichtlich ihrer Bonität einteilt. Denn ein solches  Vorgehen würde dafür sorgen, dass bestimmte Personen bei der Suche nach einer Wohnung, von vorne herein chancenlos seien, so Mayer. Um der besonderen Bedeutung des „Guts“ Wohnen Rechnung zu tragen, gibt die Schufa daher die Informationen über potenzielle Mieter in Textform weiter. Aus diesen Informationen sei auch erkennbar, woher bzw. wodurch ein negativer Eintrag begründet liegt und wie die betroffene Person mit der Situation umgegangen ist. So könnten Personen, die beispielsweise auf Grund persönlicher Schicksalsschläge in finanzielle Schieflage geraten seien, sich aus dieser jedoch befreien konnten, oder sich bemühen etwas gegen ihre Situation zu unternehmen,  von denen unterschieden werden, die keine Anstrengungen ergreifen etwas gegen ihre missliche Lage zu tun. Auf diese Weise sei es möglich, Mieter nicht vorzuverurteilen und ihnen auf dem Wohnungsmarkt eine faire Chance zu geben, ist Mayer überzeugt.

Nachdem Jürgen Mayer seinen Vortrag beendet hatte, bot sich den Schülerinnen und Schüler noch ausreichend Zeit sich in etwas persönlicherem Rahmen bei Getränken und Brötchen Fragen zu stellen und sich auch über berufliche Einstiegsmöglichkeiten für Immobilienkaufleute zu informieren.

Johannes Tiegel
Klassenleitung 11.61
Stand: 09/2016

 

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